
Gutes Handwerk will gelernt sein: Saliha Stötzer ist die Thüringische Landessiegerin des Bestattungshandwerkes. Damit zeigt sie, wie wichtig eine fundierte, theoretische Ausbildung neben der Praxiserfahrung im Ausbildungsbetrieb ist.
Die beste Prüfungsleistung zur Bestattungsfachkraft wird im jeweiligen Bundesland mit dem Landessieg ausgezeichnet. Im Jahr 2024 hat Saliha Stötzer, die ihre Ausbildung zur Bestattungsfachkraft bei Horst Walther Bestattungen in Erfurt absolvierte, den Thüringer Landessieg errungen. „Es war mein Bauchgefühl, das mich damals dazu brachte, eine Ausbildung zur Bestatterin zu machen. Seitdem liebe ich, was ich tue. Denn mein Beruf ist sehr abwechslungsreich und ich helfe Menschen, wenn sie es am meisten brauchen. Das finde ich toll“, schwärmt Saliha Stötzer von ihrem Traumberuf, „Mit der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft habe ich das nötige Handwerkszeug gelernt, um unsere Kundschaft bestmöglich zu unterstützen. In der Lehre hat mich mein Ausbildungsbetrieb bestmöglich dabei unterstützt, dass ich bei der Abschlussprüfung alles geben konnte. Natürlich freue ich mich darüber, dass ich damit sogar die Beste in ganz Thüringen geworden bin. Vor allem aber bin ich meinem ehemaligen Erfurter Team dafür sehr dankbar.“
Die dreijährige Ausbildung zur Bestattungsfachkraft ist ein anerkannter Lehrberuf, der vielseitiger nicht sein könnte. Der Lehrplan umfasst von Trauerpsychologie, Grabtechnik über die hygienische Versorgung der Verstorbenen bis hin zu Beratungsgesprächen mit Hinterbliebenen oder Vorsorgegesprächen mit Interessierten alles, was die angehenden Bestattungsfachkräfte für ihren Berufsalltag brauchen. „Wir sind stolz auf Saliha Stötzer und schätzen ihr außerordentliches Engagement für ihren Beruf“, freut sich Geschäftsführer Ingo Meyer-Wahlers, „Für uns ist aber auch jeder andere Auszubildende wichtig, der in der Theorie und in der Praxis sein Bestes für die Trauernden gibt. Deshalb arbeiten wir an der Professionalisierung des Berufes und unterstützen unsere Mitarbeitenden mit den anerkannten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bestattungswesen auf ihrem beruflichen Werdegang“.
Die betriebliche Ausbildung in der Ahorn Gruppe spielt eine entscheidende Rolle in der Fachkräfteentwicklung. Die Unternehmensgruppe, mit über 100 regionalen Marken, hat aktuell 35 Auszubildende. Davon haben im Jahr 2024 acht Nachwuchskräfte ihren Weg zur Bestattungsfachkraft begonnen. „Wir investieren mit dieser Ausbildung in die Zukunft junger Menschen und eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Unser Ziel ist erreicht, wenn engagierte Nachwuchskräfte ihren Traumberuf bei uns gefunden haben,“ führt Olaf Dilge, Vorstandsvorsitzender der Ahorn Gruppe aus, „Umso mehr freut es uns, wenn wir sie nach der Ausbildung auch im Unternehmen halten können wie Frau Stötzer, die uns als Bestatterin bei Friede Würzburg erhalten bleibt.“
In einer Unternehmensgruppe zu arbeiten, bringt gerade für junge Menschen viele Vorteile. Nicht nur vielfältige Möglichkeiten der Weiterentwicklung nach der Ausbildung, durch übergreifende Standards. „Aus persönlichen Gründen bin ich umgezogen und glücklicherweise konnte ich innerhalb der Ahorn Gruppe zu Friede Würzburg wechseln. Mein Neustart wurde mir durch die herzliche Aufnahme in einem super Team und durch die mir bekannten Prozesse und Programme aus meiner Ausbildung erleichtert. Um in meinem Beruf bestmöglich für die Hinterbliebenen und deren Verstorbene dazu sein, ist gutes Teamwork wichtig, das habe ich bei Horst Walther Bestattungen in Erfurt erlebt und es nun bei Friede Würzburg wiedergefunden“, bestätigt Saliha Stötzer die Vorteile einer bundesweit tätigen Unternehmensgruppe.
In der Ahorn Gruppe gibt es für Auszubildende neben ihren Ausbilderinnen und Ausbildern eine zentrale Ansprechpartnerin, die für alle Fragen zur Verfügung steht. Eine gemeinsame Kennenlern- und Einführungsveranstaltung im ersten Lehrjahr hilft den Auszubildenden nicht nur dabei das ganze Unternehmen kennenzulernen, sondern sich untereinander zu vernetzen. Ehemalige Absolventinnen und Absolventen berichten über ihre Erfahrungen, geben wertvolle Tipps und beantworten gern alle Fragen rund um die Ausbildungszeit. Darüber hinaus vertiefen die Auszubildenden gemeinsam praktische Themen wie z. B. Verstorbenenversorgung mit Mandy Herforth-Klöber, die Bestattungsmeisterin, Thanatopraktikerin und Betriebsleiterin ist. Damit sind die angehenden Bestatterinnen und Bestatter bestmöglich auf ihren beruflichen Weg vorbereitet.
Mit der berufsbegleitenden Ausbildung „Geprüfter Bestatter“ fördert die Ahorn Gruppe darüber hinaus den Quereinstieg von Menschen, die sich auf dem zweiten Berufsweg für das Bestattungswesen interessieren.